800 Corona-Massnahmen-Kritiker protestieren
Demonstration in Zug gegen die Corona-Massnahmen

In der Stadt Zug haben am Samstag hunder­te Menschen gegen die Corona-Massnah­men demons­triert. Sie gingen in weissen Anzügen und mit Masken auf die Strasse. Nach Angaben der Polizei nahmen rund 800 Perso­nen teil, zu Zwischen­fäl­len sei es nicht gekommen.

Friedliche Demonstration der Corona-Massnahmen-Kritiker

Die Demons­tran­ten versam­mel­ten sich am frühen Nachmit­tag beim Bahnhof und marschier­ten still, in Zweier­ko­lon­ne und auf den Trottoirs zum Lands­ge­mein­de­platz am See. Dort fand im Anschluss an den Marsch eine Kundge­bung mit Reden statt.

Der Gross­teil der Demons­tran­ten trug unifor­miert weisse Schutz­an­zü­ge. “Hinter­fra­ge nicht” oder “Denke nicht, füge dich” hiess es auf Schil­dern, die die Demons­tran­ten umgehängt hatten.

An der Kundge­bung erklär­ten Redne­rin­nen und Redner, sie seien keine Corona-Leugner, sondern Massnah­men-Kriti­ker. Die Schweiz sei wegen diesen nur noch eine Schein­de­mo­kra­tie und ein Scheinrechtsstaat.

Bewilligte Demonstration ohne Zwischenfälle

Als Beispiel der Unfrei­heit genannt wurde die “unrech­te” Masken­pflicht. “Moderne Sklaven tragen Masken”, hiess es auf einem Schild. Gleich­zei­tig riefen die Organi­sa­to­ren die Kundge­bungs­teil­neh­mer auf, die Maske zu tragen. Sonst drohe eine Busse.

Organi­siert wurde die Demons­tra­ti­on vom Verein “Stiller Protest”. Der Anlass war von den Zuger Behör­den bewil­ligt worden und verlief ohne Zwischen­fäl­le. Nach Polizei­an­ga­ben kam es zu verein­zel­ten Verkehrsbehinderungen.

Meinung der AirVox-Redaktion

Der vorlie­gen­de Bericht der Presse-Agentur Keystone-SDA über die Demons­tra­ti­on in Zug gegen die Corona-Massnah­men ist erfreu­lich neutral geschrie­ben. Es wird sogar die Aussage von Rednern zitiert, dass es sich bei den Demons­tra­ti­ons-Teilneh­mern nicht um «Corona-Leugner» sondern um Kriti­ker der Corona-Massnah­men handelt. Das ist doch schon ein grosser Schritt in die richti­ge Richtung. Es bleibt zu hoffen, dass auch künfti­ge Protes­te fried­lich bleiben, und die Medien nun mehr und mehr anerken­nen, dass diese Protes­te nicht von «Aluhü­ten» oder «Rechts­extre­men» unter­stützt werden, sondern von einem Querschnitt an kritisch denken­den Menschen durch die gesamte Bevöl­ke­rung hindurch.