Corona-Tests
Schnelltests für ärmere Länder
02.09.2020, 02:02
40 Mio. Corona-Schnelltests von Roche
Der Schweizer Pharmakonzern Roche will noch diesen Monat einen Corona-Schnelltest auf den Markt bringen.
Gemäss Mitteilung funktioniert der Test ohne Laborinfrastruktur. Mittels Nasen-Rachen-Abstrich könne binnen 15 Minuten festgestellt werden, ob eine Person mit dem Coronavirus infiziert sei.
Zunächst soll der Test in Europa zugelassen werden und somit auch in der Schweiz erhältlich sein. Später werde Roche auch die Zulassung in den USA beantragen. Bei der Markteinführung im September sollen monatlich 40 Millionen Schnelltests zur Verfügung stehen.
04.09.2020, 11:23
Corona und Influenza-Tests von Roche
Ein neuer Test des Schweizer Pharma-Unternehmens Roche soll das Coronavirus und das Grippevirus gleichzeitig nachweisen. Das US-Gesundheitsministerium hat dem kombinierten Testverfahren nun die Notfallzulassung erteilt.
Wie Roche auf Nachfrage von Radio SRF bestätigt, ist er auch in Märkten mit der CE-Kennzeichnung verfügbar und damit auch in der Schweiz. Gerade mit dem Start der regulären Grippesaison seien die Symptome von Covid-19 und den Influenza-Viren A und B schwer zu unterscheiden, schreibt Roche in einer Mitteilung.
Die schnellsten der neuen Testsysteme seien in der Lage, innert 8 Stunden mehr als 1’000 Ergebnisse zu liefern.
11.09.2020, 14:38
Ein Corona-Test kostet neu 82 Franken
Der Bundesrat hat am Freitag die Kosten für Coronavirus-Tests gesenkt. Ein Test kostet neu 82 statt 95 Franken, der Antikörpertest 25 statt 39 Franken.
Bereits im Mai hatte der Bundesrat die Kosten für die Tests gesenkt. Die meisten Personen in der Schweiz müssen den Test jedoch seit Ende Juni nicht mehr selbst bezahlen. Damals erklärte Gesundheitsminister Alain Berset, dass niemand sich aus finanziellen Gründen nicht testen lassen sollte. Deshalb bezahle der Bund ab sofort die Tests.
Der Bund bezahlt jedoch nur die medizinisch indizierten Test. Das heisst, nur dann, wenn ein Arzt oder eine Ärztin den Test als notwendig beurteilt.
18.09.2020, 00:23
New York öffnet eigenes Corona-Labor
Nach Kritik wegen Verzögerungen bei Coronavirus-Testergebnissen öffnet New York ein eigenes städtisches Labor.
Die Einrichtung in Manhattan sei speziell für Einwohner der Millionenmetropole gedacht und solle dabei helfen, die Wartezeit auf ein Test-Ergebnis auf maximal 48 Stunden zu drücken, sagte Bürgermeister Bill de Blasio. Die Kapazität des Labors solle bis November schrittweise von derzeit rund 3000 auf 20’000 Coronavirus-Tests pro Tag hochgefahren werden. Zwischenzeitlich hatten sich viele Menschen in New York über Wartezeiten auf Test-Ergebnisse von bis zu drei Wochen beschwert.
Die Stadt war im Frühjahr das Zentrum der Pandemie in den USA.
28.09.2020, 20:32
Schnelltests für ärmere Länder
Die Weltgesundheitsorganisation WHO setzt auf Corona-Schnelltests zur Bekämpfung der Pandemie in ärmeren Ländern. 120 Millionen sogenannte Antigen-Tests sollen für 133 Länder mit kleinen und mittleren Einkommen zur Verfügung gestellt werden, kündigte die WHO am Montagabend in Genf an.
Das soll umfangreiche Tests an Orten ermöglichen, an denen der Nachweis des Viruserbguts im Labor nur schwer oder zu langsam möglich ist.
Die Bill-and-Melinda-Gates-Stiftung hat dazu einen Vertrag mit den Herstellern SD Biosensor und Abbott geschlossen, der die Abnahme von 120 Millionen Tests zum Stückpreis von 5 US-Dollar garantiert.
29.09.2020, 07:41
Den Laboren fehlen Materialien und Geld
Bei den Laboren in der Schweiz herrscht Umut, denn der Bund hat den Betrag für die Vergütung von Coronatests erneut gesenkt. Das sei kostendeckend, heisst es vom Bundesamt für Gesundheit (BAG).
Das stimme nur zum Teil, sagt der Präsident des Verbandes der medizinischen Laboratorien der Schweiz, Willi Conrad: Seit etwa zwei Wochen würden weniger Materialien geliefert — Materialien, die die Labore für die Tests bräuchten.
Laut dem BAG gibt es im Moment genügend Testkapazitäten. Im Winter werde der Bedarf allerdings steigen. Man sei in Kontakt mit den Herstellern, um die dann nötigen Lieferungen in die Schweiz zu erhöhen, heisst es beim Bundesamt.
Wow, ein Test kostet jetzt “nur” noch 82 Franken? Das ist doch ein absolutes Schnäppchen! Die Pharmamultis können die Corona-Panik hoffentlich noch ein paar Monate voll auskosten. Immerhin wurden die Tests in der Schweiz ja von täglich 4’000 auf inzwischen über 15’000 hinaufgefahren.
Das alleine bringt der Pharmabranche inzwischen täglich einen Umsatz von über 1 Million Franken ein. Es wäre doch wirklich jammerschade, wenn der Bund dieser völlig überrissenen Testerei ein Ende setzen würde…